Neues Pferd oder neuer Sattel?

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Umstellung auf die neue ISO 9001:2015

Bei der Informationsveranstaltung „Umstellung auf die neue ISO 9001:2015 – Anforderungen der Norm an das wissens- und risikobasierte Denken“, die am vergangenen Mittwoch, den 25.01.2017, im Fraunhofer IPK, Berlin stattfand, wurde angeregt der Frage nachgegangen, wie die Umstellung auf die ISO 9001:2015 am besten zu meistern wäre.

Das überarbeitete Regelwerk der ISO 9001:2015 betont die Notwendigkeit, den Wissenstand in Organisationen zu bestimmen und zu steuern. Damit soll erreicht werden, dass die Organisation die festgelegte Konformität ihrer Produkte und Dienstleistungen sicherstellen kann. So sollen sich Organisationen z.B. vor Wissensverlust – beispielsweise aufgrund von Mitarbeiterfluktuation – schützen und ermutigt werden, ihr Wissen aktiv zu managen.

Wie genau diese Anforderungen allerdings umzusetzen sind, ist in der Norm nicht bzw. nur ansatzweise ausgeführt. Während der Veranstaltung, die von dem Bundesverband mittelständischer Wirtschaft e.V. (BVMV) und dem Bundesverband Wissensbilanzierung e.V. (BVWB) getragen wurde, loteten die Teilnehmer die Möglichkeiten der Wissensbilanz aus. Diese ermöglicht eine umfassende und zukunftsorientierte Ansicht und Bewertung der Organisation und eignet sich deshalb in besonderem Maße als Instrument zur Begleitung einer Umstellung auf die ISO 9001:2015.

Konsens wurde darin gefunden, dass die Umstellung auf die neue Norm, begleitet mit dem richtigen Instrument, eher einem neuen Sattel als einem neuen Pferd gleicht.

BMBF-Bekanntmachung Forschungsschwerpunkt „Zukunft der Arbeit: Mittelstand – innovativ und sozial“

Das BMBF hat neue Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen für den Forschungsschwerpunkt „Zukunft der Arbeit: Mittelstand – innovativ und sozial“ bekannt gegeben. Dadurch sollen FuE-Vorhaben gefördert werden, die das technische und soziale Innovationspotenzial mittelständischer Unternehmen stärken, indem neue Konzepte und Werkzeuge in Produktions- und Arbeitsprozessen sowie in den zugrunde liegenden Betriebsstrukturen umgesetzt werden. KMUs sollen so besser auf die drei großen Trends – Globalisierung, demografischer Wandel und Digitalisierung – reagieren. Die Vorhaben sollen daher von konkreten betrieblichen Anwendungsfällen ausgehen, durch anwendungsorientierte wissenschaftliche Arbeit unterstützt werden und die Ergebnisse in Good Practice Beispiele übertragen werden, so dass sie gleichermaßen in anderen Unternehmen der gleichen Branche oder anderen Teilen der Unternehmenslandschaft verwertet werden können.

–> LINK zur offiziellen Bekanntmachung

Informationsveranstaltung „Umstellung auf die neue ISO 9001:2015“ am 25.01.2017 in Berlin

Anforderungen der Norm an das wissens- und risikobasierte Denken

Das überarbeitete Regelwerk der ISO 9001:2015 betont die Notwendigkeit, den Wissensstand in Organisationen zu bestimmen und zu steuern. Damit soll erreicht werden, dass die Organisation die festgelegte Konformität ihrer Produkte und Dienstleistungen sicherstellen kann. So sollen sich Organisationen z.B. vor Wissensverlust – beispielsweise aufgrund von Mitarbeiterfluktuation – schützen und ermutigt werden, ihr Wissen aktiv zu managen.

Damit legt die neue Norm stärkeres Gewicht auf die Wertetreiber der Organisation: Wissen (Intellektuelles Kapital) und Risiken des Handelns

Wie genau diese Anforderungen umzusetzen sind, ist in der Norm nicht bzw. nur ansatzweise ausgeführt. Wissen auf Informations- und Dokumentenmanagement zu beschränken wäre jedoch fatal, das Wissen des Unternehmens gemäß der strategischen Ausrichtung zu entwickeln, ist dagegen eine in die Zukunft gerichtete Chance. Erst wenn Unternehmen den systematischen Umgang mit Wissen als Grundlage ihrer Unternehmensführung verstehen, ist der Anspruch der Norm erfüllt. Die Wissensbilanz liefert hier alle Informationen, die zur Zertifizierung dieser Wertetreiber benötigt werden.

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